Der afro-amerikanische Journalist und Bürgerrechtler Mumia Abu Jamal wurde vor 28 Jahren zu Unrecht zum Tode verurteilt. Vor wenigen Tagen wies der Oberste Gerichtshof der USA seinen Fall an das Bundesberufunsggericht zurück. Der Fall wird nun neu aufgerollt und Mumia kann auf ein neues Verfahren hoffen. Weltweit setzen sich Menschenrechtsgruppen für Mumia ein, der ein Symbol im Kampf gegen die Todesstrafe und gegen rassistische Rechtssprechung geworden ist.
Weniger bekannt ist der politische Publizist Mumia Abu Jamal. Und als solcher publizierte er vor kurzem einen Essay zum Erdbeben in Haiti („Haiti on Our Minds“, Prison Radio). Er verweist dabei auf die Geschichte Haitis – auf die einzige Sklavenrevolte in der Geschichte (1791), die zu einem eigenen Staat führte. Und er erinnert an die imperialen Interessen nicht nur der USA, gegen die sich Haiti, wie natürlich auch alle anderen karibischen Gesellschaften, zu erwehren hatten und haben. Die jahrhundertelange Ausbeutung ist eine wesentliche Ursache für die Armut und damit auch für die verheerenden Folgen des Erdbebens. Der Essay auf Englisch „verfilmt“ auf YouTube.
Schlagwörter: Frankreich, Großbritannien, Imperialismus, Karibik, Rassismus, Sklaverei, Spanien, USA
23. Januar 2010 um 06:33 |
vgl.
Der Fluch Haitis
Leid und Elend der Bewohner des Karibikstaates sind menschengemacht
von Mumia Abu-Jamal
–> http://www.jungewelt.de/2010/01-23/012.php
23. Januar 2010 um 11:42 |
Junge Welt Leser wissen mehr ;-)
23. Januar 2010 um 14:54 |
Hallo Richard,
danke für den Tipp, sehr spannend! Ich habe gleich auf die Seite von Abu Jamal bei Prison Radio geschaut. Hier gibt es den Beitrag nochmal ohne Bilder und u.a. einen weiteren Beitrag zur Geschichte Haitis:
-> http://www.prisonradio.org/haiti_on_our_minds.htm
-> http://www.prisonradio.org/MumiaHaitiHistory.htm
Beste Grüße,
Richard