Streit um „Das Amt“

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Als Nicht-ZeithistorikerIn kann einen die hitzigen Debatte um „Das Amt“ schon überraschen. Das im Auftrag des Auswärtigen Amtes von einer Unabhängigen HistorikerInnen-Kommission herausgegebene Buch zur Geschichte des Auswärtigen Amts im Nationalsozialismus, in der Nachkriegszeit und seine Beteiligung am Holocaust hat ein erhebliches Medienecho ausgelöst. Die Debatte ist mittlerweile in den Fachjournalen angelangt. Waren wir nicht längst in der Postmoderne angekommen, in der die „alten Grabenkämpfe“ von Links und Rechts zu Ende waren? Was wird hier eigentlich ausgekämpft? Geht es wirklich nur um die Beteiligung der Diplomaten an den NS-Verbrechen? Oder werden hier Eitelkeiten und persönliche Animositäten wirksam? Die Sachlage dürfte komplexer sein. Dankenswerterweise rekapituliert Christian Mentel jetzt die Positionen, teilt die Debatte in unterschiedliche Argumente und erwägt die Gründe für die Kritik wie auch die Interessenslagen einzelner Akteure der Debatte. Ein hilfreicher Überblick:

Christian Mentel, Mit Zorn und Eifer: Die Debatte um „Das Amt und die Vergangenheit“, in: Zeitgeschichte-online, März 2011, URL: http://www.zeitgeschichte-online.de/md=Mentel-Debatte-Auswaertiges-Amt

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